Montag, 1. Oktober 2018
Wanderdaten:
- 6 ½ Stunden reine Gehzeit (mit Pausen 9 Stunden)
- Ca. 24 Kilometer und ca. 840 Höhenmeter im Auf- und 870 im Abstieg
- Gemüsenockerl mit Salat, Schilcherland-Burger
- Kürbisnudeln mit Salat mit einer Flasche Schilcher (gemeinsam mit Gerhard und Christl)
Bedeutsam für diese Etappen:
- Zusammengelegt ist die Strecke lang, aber gut machbar
- Wald- und Wiesenwege und zwischendurch kleine Ortschaften
- Gut markiert und beschildert
Weitwanderfinessen:
- Regenschutz getragen: gar nicht – war aber sehr knapp!
- Körperpflege: Dusche im Zimmer
Ein Vorteil des Weitwanderns ist, das man sich keine großartigen Gedanken zum Anziehen machen muss. Bei drei T-Shirts und zwei Hosen ist die Entscheidung bald gefallen. Optimal wäre, jeden Tag ein frisches T-Shirt, oder zumindest ein handausgewaschenes frisches T-Shirt. Die Socken – auch wenn das jetzt fremd für so manchen klingt – ziehen wir mehrtägig an. Soweit ein paar intime Details zur Wäsche ;-)
Heute gibt es wieder Arbeitsteilung. Während Elisabeth am Vormittag im Jufa die wichtigsten Büroarbeiten erledigt, wandere ich bis nach Schwanberg.
Foto: Sehr gut markiert führt der Weg durch die Weinberge
Das Jufa liegt am südwestlichen Rand von Deutschlandsberg, wodurch wir nicht in die City gekommen sind. Die Zeit dafür ist leider zu kurz. Es ist eine schöne Herausforderung, immer weiter zu gehen, aber ab und zu wäre es schön, zwei Nächte an einem Ort zu bleiben. Gerade in Städten ist es eine willkommene Abwechslung. Für uns oder besser gesagt, für mich geht es jetzt alleine weiter.
Der Aufstieg zur Wolfgangikirche führt durch Weinberge mit liebevoll dekorierten Winzerhäusern.
Foto: Liebevoll dekorierte Winzerhäuser
Bei der Kirche angekommen, eröffnet sich für mich ein 360° Panorama. Ein wunderbares Platzerl, von dem aus ich die gestrige Etappe, von der Weinebene runter, gut erkennen kann. Ich mach nur eine kurze Pause und gehe gleich wieder weiter. Die Etappe ist zwar nicht lang, aber da ich gegen Mittag in Schwanberg sein möchte, brauch ich nicht zu trödeln.
Foto: Die Wolfgangikirche – weithin sichtbar
Gegen 13.00 Uhr bin ich in Schwanberg, wo Elisabeth (wurde von Nadja mit dem Auto hergebracht) bereits beim Gasthof „Zur alten Post“ auf mich wartet. Wir haben ausgezeichnet zu Mittag gegessen und uns mit Elisabeth, der Chefin, über den Weitwanderweg unterhalten.
Foto: Wir essen zu Mittag beim Gasthof „Zur alten Post“ in Schwanberg
Von Schwanberg wandern wir nun gemeinsam nach Eibiswald und somit die 20. Etappe der Südroute. Der Weg führt entlang des Mariazeller Weges und ist gut markiert und einfach zu finden. Er ist eine Kombination von Asphalt- und Forstwegen. Zwischendurch geht es im Wald steil bergauf und wir sehen ganz viele Kastanien. Gesammelt wird nicht, was Silvia gar nicht leichtfällt.
Von Norden her ziehen schön langsam dunklere Wolken auf. Regenschutz oder keinen Regenschutz, das ist nun die Frage? Wir beschließen etwas schneller zu gehen und sind dem Regen davongewandert. In Eibiswald gehen wir durch das Zentrum zu unserer Unterkunft, dem Hotel Klöpferkeller und … wir haben keinen Regenschutz gebraucht. Somit: Seit unserem Start in Schladming sind wir bis jetzt TROCKEN geblieben ;-)
Foto: Dem Regen davongewandert
Am Abend treffen wir uns mit Gerhard und Christl im Hotel, wir kennen die beiden von ihrem Gasthof auf der Soboth. Vor einigen Jahren haben wir eine Schneeschuhtour auf den Dreieckkogel für unseren Schneeschuhführer aufgezeichnet. Start- und Endpunkt der Tour ist der Gasthof Lindner, bekannt für seine Aufg´setzte Henn´. Heute begrüßt uns Gerhard in seiner touristischen Funktion als stellvertretender Tourismusvorsitzender vom TV Schilcherland Eibiswald. Er informiert uns über Neuigkeiten, wie z.B. einen begehbaren Wanderschuh aus Holz auf der Soboth.
Mittlerweile regnet es in Eibiswald und wir sind im Gartenhotel Klöpferkeller und trinken mit Gerhard und Christl noch ein gemütliches Gute-Nacht-Schnapserl im „Fassl“.
Foto: Im Fassl gibt´s noch ein Schnapserl
Fazit: Weinberge, Wiesen, Wälder und schöne Ortschaften wechseln sich ab
Unsere Einkehr- und Nächtigungstipp für die 19. Etappe in Schwanberg:
Zur alten Post
Familie Mauthner
Hauptplatz 20
8541 Schwanberg
Tel.: 0043 3467 8264
office@mauthners.at
www.mauthners.at
Unsere Einkehr- und Nächtigungstipp für die 20. Etappe in Eibiswald:
Gartenhotel Klöpferkeller
Familie Michelitsch-Zwanzleitner
8552 Eibiswald 59
Tel.: 0043 3466 42205
hotel@kloepferkeller.at
www.kloepferkeller.at
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In diesem Sommer und Herbst erwandern wir alle 60 Etappen vom Weitwanderweg und werden nächstes Jahr den Rother Wanderführer „Vom Gletscher zum Wein“ auf den Markt bringen.
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